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03.06.2022  Konfiszierung des OEA-Büros in Managua;

Organisation für die Einhaltung der Menschenrechte
als "Schande" diffamiert; hören Sie dazu das Interview von 
Reinhold Dallendörfer (Städtefreundschaft Frankfurt-Granada e.V.) mit Radio Radio dreyeckland auf der Seite: https://rdl.de/beitrag/

02.12.2021  † Nachruf: Ulrich Spörel, unser langjähriges

Vereinsmitglied, der einige Jahre im Vorstand von

Nueva Nicaragua tätig war, lebt nicht mehr. Er starb

am 24. November nach längerem Leiden an einer

schweren Krankheit. weiter...

26.8.2021 Aktualisierung: Corona-Lage in Ocotal und Nicaragua

 

Von einer deutlichen Verschärfung der Corona-Lage in Ocotal erfuhren wir in einem aktuellen Telefongespräch mit Aura Estela Mendoza Bustamante, Leiterin unserer Partnerorganisation INPRHU in Ocotal. Es sind bereits mehrere Tote zu beklagen.

Ein Video aus dem Ocotaler Krankenhaus zeigt eine Überfüllung und viele Menschen an Sauerstoffgeräten. Aura Estela berichtete nun von vielen Ocotalern, die Covid-19 hatten oder haben, darunter auch einige INPRHU-Mitarbeiterinnen. In die Schulen kommen nur ca. 20% der Kinder. Die Leute haben Angst.

Drei Pfarrer in Esteli sind an Corona gestorben, weshalb die kath. Kirche nun Präsenzmessen im ganzen Land einschränken will. Obwohl für Nueva Segovia roter Alarm ausgelöst wurde, haben aber die Fiestas Patronales mit Pferdeumzug, Kirmes, Misswahlen, Rodeo-Reiten etc. ganz normal stattgefunden, das öffentliche Leben wird weiterhin auf nationaler Ebene nicht eingeschränkt.

Aura Estela meint, viele Leute tragen keine Maske, weil diese 5 Córdoba kostet. Allerdings können Masken ja auch selbst hergestellt werden und viele haben wohl weiterhin keine Lust auf Maskentragen.

Auf die Frage, wie wir unterstützen können, hat Aura Estela angedeutet, dass eine Hilfsaktion auch mit der FSLN abgesprochen werden müsste. D.h., auch Corona-Hilfe kann schnell als Einmischung und Panikmache verdächtigt werden.

Die Impfungen sind jetzt bei Personen ab 45 Jahren angekommen, mit Schenkungen aus China, Russland und Indien. In allen Altersgruppen darüber haben sich aber viele Menschen nicht impfen lassen, und es gibt auch nicht genügend Impfstoff für alle. Man muss sehr früh kommen (ab 4 Uhr morgens bilden sich Schlangen), stundenlang warten und dann Glück haben.

Es sieht leider so aus, dass Corona jetzt endgültig einschlägt und zunehmend ein großes Problem wird, auch bei La Prensa stehen einige Artikel, nachdem das Thema im ersten halben Jahr wenig im Vordergrund war.

Juni 2021: Verhaftungswelle gegen Oppositionelle

 

In Nicaragua geht die Verhaftungswelle gegen Oppositionelle weiter und die Repression nimmt zu. Wenige Monate vor den Präsidentschafts- wahlen ließ die Regierung des Präsidenten Daniel Ortega und seiner Frau Rosario Murillo mögliche BewerberIinnen der Opposition verhaften, meldet "Nachrichtenpool Lateinamerika". So nahm die Polizei unter anderem die ehemalige Guerillera Dora María Téllez fest. Während der sandinistischen Revolution gegen die Somoza-Diktatur wurde Téllez als Comandante Dos berühmt. Nach der Revolution 1979 wurde die heute 65-jährige Gesundheitsministerin der ehemaligen Guerillabewegung FSLN. Doch seit den 90er Jahren sind Téllez und Ortega erbitterte Gegner. Téllez wurde Mitbegründerin der Bewegung der sandinistischen Erneuerung, die heute unter dem Namen Unamos firmiert. Zuvor waren bereits weitere potenzielle PräsidentschaftskandidatInnen verhaftet worden, darunter die Tochter der ehemaligen Präsidentin Violeta Chamorro, Christina Chamorro. Sie befindet sich unter Hausarrest. Ihr und anderen werden Verstöße gegen ein erst im Dezember erlassenes Gesetz vorgeworfen, das den Aufruf zu und die Teilnahme an sozialen Protesten zum „Staatsstreich“ und „Vaterlandsverrat“ erklärt.

April 2021:    „Agenten-Gesetz“ behindert Zusammenarbeit

Das in Nicaragua im Oktober 2020 in Kraft getretene „Gesetz zur Regulierung ausländischer Agenten“ (Ley de Regulación de Agentes Extranjeros) behindert die Zusammenarbeit deutscher Freundschafts- und Partnerschaftsvereine mit ihren nicaraguanischen Partnerorganisationen. Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage, die vor wenigen Wochen vom Informationsbüro Nicaragua (Wuppertal) unter hiesigen Initiativen und Vereinen durchgeführt wurde.

An der Umfrage haben sich 36 Organisationen in Deutschland beteiligt. Diese fördern mit ihrer Arbeit insgesamt 218 Partner in Nicaragua (Kommunen, Schulen, humanitäre, kulturelle usw. Organisationen) und mobilisieren dafür zusammen rund 5,5 Mio. Euro im Jahr.

23 dieser deutschen Organisationen sehen ihre Arbeit durch das in Nicaragua selbst und international als verfassungswidrig kritisierte Gesetz beeinträchtigt. Zehn haben aufgrund bestehender Schwierigkeiten ihre Geldtransfers reduziert oder eingestellt.

Von den Partnerorganisationen sind bislang – so die Umfrage – 14 als „ausländischer Agent“ offiziell registriert und können ihre Arbeit „legal“ fortsetzen, darunter auch INPRHU (Instituto de Promoción Humana, Ocotal), Partner von Nueva Nicaragua e.V., Wiesbaden. 56 Organisationen sind derzeit noch dabei, den aufwändigen Registrierungsprozess abzuwickeln. Zehn andere Organisationen versuchen, „alternative Wege“ (Verfassungsbeschwerde, Verzicht auf externe Finanzierung usw.) zu gehen.

Eine Aktualisierung der Umfrage(ergebnisse) ist für Mitte Mai vorgesehen.

7. März 2021       Neue Stipendiaten im Sommer 2021

Nueva Nicaragua fördert junge Menschen aus Ocotal und Umgebung

s. auch unsere Soli-Projekte: Stipendienprogramm

2. März 2021       Nicaragua: Ein Land im Ausnahmezustand

Während der massiven Proteste gegen die autoritäre Regierung vor drei Jahren schienen die Tage von Nicaraguas Präsident Daniel Ortega gezählt. Doch nun sieht es danach aus, dass er das Land auch nach den Wahlen im November 2021 regieren wird. Schuld daran ist eine beispiellose Welle der Repression, aber auch eine zerstrittene parteipolitische Opposition, die für die Mehrheit der Bevölkerung keine echte Alternative zur regierenden FSLN darstellt. 

von Luis Kliche;    Heinrich-Böll-Stiftung 

                             (Urheber- und Rechteangaben; keine Änderungen)

16. Februar 2021        Augusto C. Sandino (Todestag: 21.2.1934)

Die Vizepräsidentin von Nicaragua, Rosario Murillo, gab diesen Montag bekannt, dass diese Woche mit dem Gedenken an den nicaraguanischen Patrioten, General der Freien Männer und Frauen, Augusto C. Sandino, beginnt. radiosegovia.net

 

8.Februar 2021    Sputnik-V

Immer mehr lateinamerikanische Länder beziehen Corona-Impfstoff Sputnik-V aus Russland, darunter Argentinien, Venezuela sowie Bolivien. Hinzu kamen jüngst Mexiko und Nicaragua, meldet Spiegel Online. s. auch: www.statista.com